Google und Mozilla werden den Firmennamen nicht mehr in der Adressleiste des Browsers anzeigen.

Die Entwickler der größten Browser Google Chrome und Mozilla Firefox gaben bekannt, dass sie Firmennamen in EV (Extended Validation) SSL-Zertifikaten nicht mehr anzeigen werden. Derzeit werden die Namen der Unternehmen in der Adressleiste des Browsers angezeigt.

Ab Chrome 77, das für September geplant ist, werden Firmennamen in der Adressleiste des Browsers nicht mehr erscheinen. Eine ähnliche Verbesserung wird in Firefox 70 implementiert, das für Oktober geplant ist.

Warum haben sich die Browser-Entwickler entschieden, EV nicht mehr in der Adressleiste anzuzeigen?

Alle Informationen über das EV SSL-Zertifikat können nun durch einen Klick auf das Schlosssymbol eingesehen werden.

Der Grund für die Entfernung der EV-Indikatoren aus der Adressleiste von Browsern ist einfach: große Unternehmen, beispielsweise Twitter, Amazon, YouTube oder Facebook, verwenden diese Zertifikate nicht.

Langfristig wollen Chrome-Entwickler das Vorhängeschloss-Symbol für HTTPS-Sites ganz aufgeben. Das Gleiche wird in Firefox 77 implementiert.

Laut Google nimmt der Name des EV-Zertifikats wertvollen Platz auf dem Browser-Bildschirm ein und bricht die Integrität der Benutzeroberfläche für alle anderen Arten von Zertifikaten. Ein weiteres Problem ist, dass in mobilen Browsern die EV-Anzeige normalerweise nicht angezeigt wird (oder zwar angezeigt wird, für die meisten Benutzer aber nicht erkennbar ist). Apple-Experten zeigen bereits seit iOS 12 und macOS 10.14 den Firmennamen für EV-Zertifikate in Safari nicht mehr an.

Sie müssen nicht auf die Verwendung von EV SSL-Zertifikaten verzichten - sie werden weiterhin verwendet und garantieren einen maximalen Schutz Ihrer übertragenen Daten.

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